Was sind Brandwarnanlagen?
Es gibt viele verschiedene Arten von Brandwarnanlagen/Feueralarmsystemen, die von den einfachsten, manuell betriebenen, stand-alone Geräten bis hin zu hochentwickelten, digital gesteuerten Netzwerken reichen. Alles hängt von der Größe und Art der zu schützenden Räumlichkeiten ab. Im Kontext der Norm BS 5839-1, die auch für Erweiterungen und Änderungen an bestehenden Systemen gilt, umfasst der Begriff "Brandmeldeanlagen" folgende Anlagen: Systeme, die mit nur einem oder zwei Handfeuermeldern und Signalgebern ausgestattet sind, bis hin zu komplexen Systemen mit einer großen Anzahl von automatischen Brandmeldern, Handfeuermeldern und Signalgebern, die mit zahlreichen miteinander kommunizierenden Bedien- und Anzeigefeldern verbunden sind.
Es ist zu beachten, dass dieser Teil von BS 5839 keine Systeme abdeckt, deren primäre Aufgabe darin besteht, Feuer zu löschen oder zu kontrollieren. Sprachalarmsysteme, Systeme, die Feueralarmfunktionen mit Nicht-Feuerfunktionen kombinieren, akustische oder visuelle Wegleitsysteme, die die Feueralarmfunktion ergänzen, und öffentliche Notrufsysteme (999 oder 112) fallen ebenfalls nicht in den Aufgabenbereich dieser Norm. Die Seiten 3–10 des Standard-Leifadens enthalten ein nützliches Glossar relevanter Begriffe und Definitionen von "adressierbarem System" bis "Zonenplan", gefolgt von einem Kommentar zu den verschiedenen Systemkategorien (S. 11–13). Unter erneuter Bezugnahme auf die Norm sind diese Systemkategorien an bestimmte Arten von Räumlichkeiten gebunden, sodass es hilfreich sein könnte, zu überlegen, was sie tatsächlich beinhalten.
Was ist mit "Systemkategorien" gemeint?
BS 5839-1: 2013, der Verhaltenskodex für die Planung, Installation, Inbetriebnahme und Wartung von Brandwarnanlagen, wie sie beispielsweise bei der Priosafe GmbH vorgenommen werden und Alarmsystemen in Nichtwohngebäuden, enthält Empfehlungen für die Standorte von Brandmeldeanlagenkomponenten basierend auf dem Ziel, das das System erfüllen sollte - bekannt als Kategorien. Diese Kategorien sind L und M für Systeme zum Schutz des Lebens und Kategorie P für Schutzgüter. Es ist vollkommen akzeptabel und sehr üblich, dass ein in einem Gebäude installiertes Feueralarmsystem eine Mischung dieser Kategorien enthält.
Kategorie L und M – Lebensschutz
Kategorie M: Um die geringste Reaktionsstufe zu erreichen, erfordert die Kategorie M lediglich manuelle Anrufpunkte (MCPs), die an einem Standort installiert sind. Diese Kategorie wird nicht oft für das gesamte Gebäude verwendet, eignet sich jedoch auch für bestimmte Situationen wie Werkstätten oder Fabriken, in denen die Bewohner schnell ein Feuer bemerken oder eine automatische Erkennung nicht zuverlässig ist. Kategorie M wird in der Regel für Fachbereiche eines Gebäudes neben anderen Kategorien verwendet. Alle Installationen der Kategorie M müssen Alarmeinrichtungen haben – Signalgeber, Klingeln, Sprachalarme usw. – beispielsweise überall auf der Baustelle. Kategorie L: Systeme der Kategorie L sind auf den Schutz des Lebens ausgerichtet und konzentrieren sich daher auf Fluchtwege und Bereiche mit hohem Brandrisiko. Sie können als kumulativ betrachtet werden, wobei jeder das von der vorherigen Kategorie gebotene Schutzniveau erhöht. Alle Installationen der Kategorie L sollten im gesamten Gebäude Alarmvorrichtungen – Signalgeber, Klingeln, Sprachalarme usw. – haben, unabhängig von ihren Anforderungen an Erkennungsgeräte.
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